Ich weiß nicht mehr genau, wer mir die #30daymusicchallenge als erstes in die Twitter-Timeline gespült hat, aber jedenfalls hatten schon einige geschätzte Twitterer damit begonnen, als ich mich entschloß, auch daran teilzunehmen. Hier ist die Zusammenfassung der letzten 10 Tage.
Day 21: A favorite song with a person’s name in the title
Christoph & Lollo – Funaki
“Er ist sorgsam frisiert, er ist fromm und gepflegt, er hat nie masturbiert oder Unmut erregt, seine Schönheit ist umwerfend, stolz ist sein Blick, niemand streitet mit ihm
jeder findet ihn schick.” Wohl das beste der Skispringerlieder von Christoph & Lollo und zurecht legendär und viele Jahre lang der Closer eines jeden Auftritts der beiden.
Day 22: A song that moves you forward
Gloryhammer – Rise of the Chaos Wizards
Heroisches Fantasy Power Metal geht immer nach vorne. Und Gloryhammer geht voran. Seit ich sie auf dem Full Metal Mountain 2016 live gesehen habe, liebe ich ihre Überzeugung und ihr Augenzwinkern, mit dem sie ihr Ding durchziehen. All hail the mighty Gloryhammer!
Day 23: A song that you think everybody should listen to
Redd Kross -Jimmy’s Fantasy
Ja, wieder Redd Kross. Das ist der Opener von “Phaseshifter”. Den habe ich immer wieder rauf und runter gehört. Und das solltet ihr auch tun. Bonus: Im Video spielt der junge Jason Lee (“My Name is Earl”) den Protagonisten Jimmy.
Day 24: A song by a band that you wish were still together
Blumentopf – 6 Meter 90
Ich war 15 oder 16 Jahre alt, als mich mein älterer Cousin, der schon in der Kollegstufe war und bei dem ich an dem Wochenende übernachtete, zu einer Party im JUZ im Unterschleißheim mitnahm, wo zwei Bands von Mitschülern spielten. Die Punkband “Die Elche”, von der jeder etwas großes erwartete, zumal sie schon einmal den 2. Platz bei einem Bandwettbewerb in München belegt hatten, und “Da Blumentopf”. Es gab nur zwei Mikros für die damals 5 MCs (Caramelo rappte noch auf Spanisch mit) und sie wurden fleißig herumgereicht. Da Blumentopf und Die Elche spielten sogar zwei Lieder zusammen. Letztes Jahr hat der Topf sein Abschiedskonzert vor 7000 Leuten im Zenith gespielt. Die Elche waren da schon lange wieder in der Versenkung verschwunden.
Day 25: A song by an artist no longer living
Woody Guthrie – I Ain’t Got No Home
This choice kills fascists. Obwohl er mir immer irgendwie bewusst war, bin ich eigentlich erst durch Billy Bragg und Wilco und ihre “Mermaid Avenue”-Alben so richtig an den großen und wichtigen amerikanischen Folksänger Woody Guthrie hingeführt worden. Seitdem besticht seine Relevanz und seine politische Konsequenz immer und immer wieder, gerade in diesen Tagen. Woody, you got a home in my heart, forever.
Day 26: A song that makes you want to fall in love
Redd Kross – Bubblegum Factory
Ja, ich möchte mit euch die Kaugummifabrik besuchen und wissen, wo die Liebe hergestellt wird. Der dritte und abschließende Auftritt meiner Lieblinge Redd Kross zeigt ihre poppige und durchaus pathosgetränkte Seite. Aber wer harmonisieren kann wie die Beatles und die Beach Boys, der kann es auch bedingen, dass einen einer ihrer Songs verliebt machen möchte.
Day 27: A song that breaks your heart
Joe Pug – Call It What You Will
Joe Pug habe ich damals im Troubadour in West Hollywood zum ersten Mal gesehen, als seine Gitarre und er den Abend für das Konzert von James Hunter eröffnete. Er war damals erst Anfang 20 und sang mit solch einem Tiefgang, dass ich mich fühlte, als hätte mich der Schlag getroffen. Wunderbares Songwriting, das im letzten Jahrzehnt immer mehr gereift ist. Dennoch ist “Call It What You Will” von seiner Debüt-EP “Nation of Heat”, die ich mir damals am Merchstand kaufte, schon ein Lied, was mir immer einen tiefen Stich ins Herz versetzt. “Call it what you will, I’m heartbroken still, but words are just words.”
Day 28: A song by an artist with a voice that you love
My Brightest Diamond – Dragonfly
Ich weiß gar nicht mehr genau, wann ich über Shara Worden (jetzt: Shara Nova) und ihr Projekt My Brightest Diamond gestolpert bin, aber ich war von ihrer Stimme sofort hin und weg, und bin damals von Santa Barbara wieder mal nach West Hollywood gefahren, um sie mir dort live anzusehen. Was für ein wundervolles Konzert einer intelligenten und humorvollen Frau. Sie hatte sich im Vorfeld den Knöchel verknackst und humpelte mit Verband über die Bühne, aber ihre Ausstrahlung war enorm und die ausgebildete Opernsängerin sang sich in mein Herz. Da ist sie bis heute.
Day 29: A song that you remember from your childhood
Trio – Da Da Da
Dürfte in der ZDF-Hitparade gewesen sein. Aber “Da Da Da” war auch so ein Lied, was man als Kind schon gut finden konnte, und die Typen dazu waren ja irgendwie lustig. Also erinnere ich mich immer gerne daran zurück.
Day 30: A song that reminds you of yourself
Billy Bragg – The Milkman of Human Kindness
“I am the milkman of human kindess, I will leave an extra pint.”